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Der Akku-Blitz
Elektromobilität ist seit einiger Zeit in aller Munde.
Dabei hatte die damals ganz und gar nicht angestaubte Deutsche
Bundesbahn schon in den 1950er Jahren ein geniales Konzept entwickelt,
um auf nicht mit Fahrdraht überspannten Strecken elektrisch fahren zu
können. Ab 1954 beschaffte sie 232 Akkutriebwagen der Reihe ETA 150, die
dann jahrzehntelang umweltfreundlich in Nord, Süd und West unterwegs
waren. Die „Akku-Blitze“ oder „Heulbojen“ genannten Fahrzeuge liefen
meist im Verbund mit passenden Steuerwagen
(ESA 150), ihre bärenstarken Siemens-Fahrmotoren ließen sogar die
Beförderung von Kurs-, Post- oder Güterwagen zu, die Reichweite betrug
je nach Batterietype erstaunliche 250 - 500 Kilometer. Zwar erhielten
zahlreiche „Heulbojen“ noch die 1975 eingeführte Farbgebung
ozeanblau/elfenbein. Doch dann begann der Stern dieser fortschrittlichen
Fahrzeuge zu sinken. 1995 wanderte schließlich die letzte Garnitur der
seit 1968 als 515/815 bezeichneten Baureihe aufs Abstellgleis. Je ein
Exemplar ist in Bochum-Dahlhausen und Nördlingen erhalten geblieben.
Vorbild: Akkutriebwagen BR 515 und Steuerwagen BR 815 der Deutschen Bundesbahn (DB) in ozeanblau/elfenbein Farbgebung der Epoche IV. Zustand um 1978.