Zugpackung "Rheingold 1928"
Träumend durch das Rheintal
Ein beeindruckendes Set zu dem wohl
wunderbarsten Reiseerlebnis der frühen dreißiger Jahre. Liebevoll und
detailreich umgesetzt mit dem Blick für das Besondere. Lauschen Sie zum
Beispiel einer Unterhaltung im Salonwagen oder genießen Sie die
abendliche Reise bei einem Glas Champagner.
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Vorbild:
Rheingold-Zugpackung bestehend aus Schnellzug-Dampflokomotive Baureihe
18.5 mit Schlepptender 2´2´T31,7 in schwarz/roter Grundfarbgebung für
den Einsatz als Rheingold-Lokomotive, 1 Schnellzugwagen 2. Klasse mit
Küche, SB4ük-28, 1 Schnellzugwagen 1. Klasse ohne Küche, SA4ü-28, 1
Schnellzugwagen 1. Klasse mit Küche, SA4üK-28, 1 Schnellzugwagen 2.
Klasse ohne Küche, SB4ü-28, 1 Schnellzug-Gepäckwagen SPw4ü-28. Zuglauf
Hoek v. Holland - Düsseldorf - Köln - Mannheim - Basel SBB bzw.
Amsterdam - Düsseldorf - Köln - Mannheim - Zürich. Deutsche
Reichsbahn-Gesellschaft (DRG). Lok-Betriebsnummer 18 527.
Betriebszustand um 1931.
Highlights
- Spielewelt mfx+ Digital-Decoder mit vielfältigen Betriebs- und Soundfunktionen in der Lokomotive.
- Zusätzlicher mfx Digital-Decoder für Licht- und Geräuschfunktionen im Gepäckwagen.
- Lokomotive mit Führerstandbeleuchtung und Feuerbüchsenflackern.
- Wagen mit serienmäßig eingebauten Innenbeleuchtungen.
- Trennbare, Strom führende Kupplungen zwischen den Wagen.
- Aus Anlass des Jubiläums "90 Jahre Rheingold 1928" weltweit limitiert auf 2.999 Zugpackungen.
- Durchnummeriertes Echtheitszertifikat liegt bei.
Um sich ein Stück vom lukrativen Kuchen des Verkehrs zwischen
Großbritannien und der Schweiz zu sichern, nahm die Deutsche Reichsbahn
Gesellschaft (DRG) mit dem Sommerfahrplan 1928 ihren neuen
„Rheingold-Luxusexpress“ als FFD 101/102 in Betrieb. Er sollte in
Konkurrenz zu den ausländischen Bahngesellschaften zahlungskräftige
Reisende schnell und bequem von den Nordsee-Fährhäfen und Amsterdam in
die Schweiz befördern. Dabei stellte die landschaftlich attraktive
Rheinstrecke eine einzigartige Kulisse dar und das sagenumwobene
Mittelrheintal verhalf dem Zug zu seinem wohlklingenden Namen. Die neu
konstruierten, schweren Pullman-Wagen boten den begüterten Fahrgästen
ein unverwechselbares Reiseerlebnis mit höchstem Komfort und Luxus. Der
elegante Zug mit seinem Fahrweg aus der Schweiz über Basel, Karlsruhe,
Mannheim, Mainz, Köln und Duisburg zum niederländischen Kanalhafen Hoek
v. Holland bestand zumeist aus vier violett/cremefarben lackierten
Wagen, davon zwei 1. Klasse und zwei Wagen der 2. Klasse sowie einem
oder zwei komplett violetten Packwagen. Jeder zweite Wagen besaß eine
Küche, von welcher aus jeweils zwei Wagen versorgt wurden. Daher gab es
keine speziellen Speisewagen, denn alle Fahrgäste wurden an ihren
Sitzplätzen bedient und konnten so die gesamte Fahrt genießen. Die
Salonwagen zeichneten sich durch eine überaus geschmackvolle und
geräumige Inneneinrichtung aus mit extrem komfortabel gepolsterten
Sitzen und kleinen Tischen. Bemerkenswert waren auch die besonders
breiten Fenster mit 1,4 m in der 1. Klasse und 1,2 m in der 2. Klasse.
Die außergewöhnliche Stellung des „Rheingold“ vermittelte schon das
Studium des amtlichen Kursbuchs mit dem Vermerk: „Nur 1./2. Klasse, mit
besonderem Zuschlag und Sondergebühr.“
Für die Bespannung des Zuges war für zehn Jahre zwischen Mannheim und
der holländischen Grenze in einem bemerkenswerten Langlauf die Baureihe
18.5 (bay. S 3/6) verantwortlich. Da der Renommierzug der DRG mit seiner
attraktiven Fahrzeit immer pünktlich sein musste, durften seine
Aufenthalte nur kurz sein und seine Zuglok sollte wegen des damit
verbundenen Zeitverlusts nur so oft als unbedingt erforderlich
gewechselt werden. Schon der Wechsel beim Kopfmachen in Mannheim durfte
samt Bremsprobe nicht länger als sechs Minuten dauern. Dann folgten rund
400 km bis zur holländischen Grenze mit exakt sechs Stunden Fahrzeit
und nur vier Zwischenstopps mit jeweils wenigen Minuten. Viel
Fingerspitzengefühl vom Lokführer erforderte das Wasserfassen am
Bahnsteig im Kölner Hauptbahnhof, denn er musste seinen Zug genau an der
vorgegebenen Marke zum Halten bringen, damit der Kran sofort über die
Tendereinfüllöffnung geschwenkt werden konnte. In Windeseile füllte nun
das frische Nass den Wasserkasten und die Kohle im rückwärtigen Teil des
Tenders wurde mit dem Haken nach vorne gezogen, um dem Heizer auf dem
nächsten Abschnitt die Arbeit zu erleichtern. So absolvierten die
bayerischen Edelrenner über Jahre hinweg einen bravourösen Langlauf.