Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschaffte die Königlich
Sächsische Staatseisenbahn vierachsige Güterwagen mit einer Länge von
rund 10 Metern, um die Kapazitäten im Güterverkehr auszubauen. Zum einen
wurden gedeckte Güterwagen der Gattung GGw beschafft, zum anderen
offene Güterwagen der Gattung OOw bzw. OO. Die Wagen bewährten sich
hervorragend, so dass in verschiedenen Serien insgesamt weit über 1.000
solcher Wagen beschafft wurden. Die genauen Zahlen liegen nicht mehr
vor, aber 1962 waren noch 443 gedeckte und 607 offene Güterwagen im
Bestand der DR.
Waren die Wagen zur Länderbahnzeit hellgrau gestrichen, so wich dies bei
der DRG dem üblichen „Güterwagenbraun“, das dann bei der DR beibehalten
wurde. Auch heute noch existieren noch einige dieser Fahrzeuge, sei als
Gartenhütte oder Hühnerstall, aber auch als funktionsfähige
Museumswagen wie der gedeckte Wagen GGw 2056 K oder der offene Wagen
5113 K, die wieder wie neu aufgebaut wurden und bei der Zittauer
Schmalspurbahn im Einsatz stehen.
Modell eines gedeckten Gütewagens der Bauart GGw, wie er um 1900 an die
Königlich Sächsische Staatseisenbahn geliefert wurde. Modell in der
Ausführung als wieder aufgebauter Museumswagen, wie er heute bei der
Zittauer Schmalspurbahn im Einsatz ist. Originalgetreue Farbgebung und
Beschriftung der Epoche I bzw. Epoche VI. Metallradsätze.
Länge über Puffer 48 cm.