Vorbild: 2 gedeckte Güterwagen Geh
Hannover (Bayerische Bauart) der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft
(DRG), mit Tonnendach, Heizkupplung und ohne Handbremse. Als Milchwagen
eingesetzt zum Versand "frischer Milch nach Münchener Bahnhöfen". 1 LKW
mit Pritsche zum Transport von Milchkannen. Grauweiße Grundfarbgebung.
Beide Wagen und LKW im Betriebszustand um 1930.
Modell:
Gedeckte Güterwagen mit jeweils 2 angesetzten Tritten je Längsseite
unterhalb der Schiebetüren. LKW beladen mit Milchkannen. Beide
Güterwagen mit unterschiedlichen Betriebsnummern. Gesamtlänge über
Puffer 22,2 cm.
Gleichstromradsatz je Wagen 2 x 700580.
Highlights:
Neukonstruktion der zweiachsigen Milchwagen bayerischer Bauart mit Tonnendach.
Interessante Wagen-Bauart zum Transport "frischer Milch nach Münchener Bahnhöfen".
Einmalige Serie.
Für
den Milchverkehr und vor allem speziell für den Transport von
Milchkannen wurden auch in Bayern spezielle Güterwagen beschafft. Die
Bahn transportierte so die Milchkannen der bayerischen Milchbauern,
welche ihre Erzeugnisse mit dem Fuhrwerk oder Traktor zum
nächstgelegenen Bahnhof brachten. Die Wagen liefen in planmäßigen
Reisezügen mit, was früher den schnellstmöglichen Transport der
verderblichen Milch zu den Molkereien in der Stadt ermöglichte.
Charakteristisch für die Wagen war ihr heller Anstrich, welcher im
Sommer die Temperaturen im Inneren in Grenzen halten sollte. Ein
weiteres typisches Merkmal bildeten auf jeder Seite die beiden schmalen,
gegenläufigen Schiebetüren. Da die Wagen nicht per Gabelstapler oder
Sackkarre beladen wurden, genügten schmale Türen. Für die manuelle
Verladung der 40 l-Milchkannen sorgten ein mitfahrender Ladeschaffner
oder örtliches Personal oder sogar der anliefernde Landwirt selbst.
Mehrere Ladegestelle dienten im Inneren zur Aufbewahrung der
Milchkannen. Durch die beiden Türen an jeder Wagenseite konnten die
entsprechenden Ladearbeiten bei den kurzen Aufenthalten der Personenzüge
relativ zügig erledigt werden. Ferner war es möglich, die auszuladenden
Milchkannen während der Fahrt vorzusortieren und an einer der beiden
Türen zur Entladung bereitzustellen. Da der Milchtransportwagen in der
Regel in Personenzügen mitgeführt wurde, besaß er eine Luftdruckbremse
der Bauart Westinghouse, elektrische Leitungen sowie Dampfheizleitungen.
Somit konnten die hinter dem Milchwagen laufenden Reisezugwagen
ebenfalls beheizt werden. Um die Milch während der Fahrt einigermaßen
kühl zu halten, wiesen die Holzbretter an den Stirnseiten Schlitze auf,
so dass der Fahrtwind durch das Wageninnere pfeifen konnte. Ein
Aufenthalt im Milchtransportwagen entwickelte sich so zu einer zugigen
Angelegenheit.
Eigenschaften:
Veröffentlichung(en) in: MHI Exclusiv 02/2014
MA48815
4 Varer
Specifikke referencer
EAN-13
4001883488158
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